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Freitag, 14. März 2008
Schubladengewühl
bettypassiv, 14:18h
Vorsichtig öffne ich meine Lade, luge heraus und sehe mich erschlagen. So viele Menschen mit Brett vor dem Kopf , beschriftet genau wo sie ein zuordnen sind. Der Vanilla, die Domina laufen rum, der Bottom und die Sub zumindest was ich erkennen kann, Der Punker und der Manager, der Penner und die Schlampige alles genau sortiert. Der Fleißige und die Faule schön sauber bezeichnet.
Ich krieche raus und dreh mich um..auf ein kleines Schildchen an der Schublade steht nur: Ich
wo gehör ich hin? Jeder so erklärte man mir einst hat seinen festen sich zugeordneten Platz und jeder hat sich dem gefälligst unter zu ordnen ob er denn will oder auch nicht. Irgendwie hab ich Angst eingeordnet zu werden , eingesperrt in eine Schublade schön sauber bezeichnet mit Brett vor dem Kopf aber will nicht jeder irgendwo dazugehören?
Plötzlich bleibt einer stehen, grüsst mich freundlich : Gestatten Pantoffelheld
ich nehme die mir dargebotene Hand und flüster schüchtern: ich? Angewidert schnaubend starrt mich Pantoffelheld an, zieht hastig seine Hand zurück und wischt sie verstohlen ab. Nicht eingeordnet einfach so rumlaufend das geht nicht das gehört sich nicht in unserer Gesellschaft.
Langsam schleiche ich weiter, allein ungeordnet quasi. Dann erhebt sich ein Gebäude , mächtig und grau ragt es in den Himmel und weit oben schon fast in den Wolken verschwunden, blinkt in riesigen Lettern, aufdringlich fast schmerzhaft in den Augen: Komm her und dir wird geholfen
in freudiger Erwartung trete ich ein laufe zum Schalter und bekam Formulare.
Was mag ich, was will ich, was lieb ich , was hass ich, wie denke ich, wie schlafe ich, wie esse ich , wie liebe ich....Fragen über Fragen gar so viele und doch kaum zu beantworten.
Endlich nach Stunden fertig und rasch abgegeben, warten auf die Beurteilung der anderen , die werden mich schon einordnen ...will ich das überhaupt?
Abteilung Pervers, zweiter Stock, dritte Tür links bei Frau Abartig soll ich mich melden, ausgeschlossen also aus der *normalen* Gesellschaft, da pass ich nicht rein mit meiner Liebe zum Schmerz, das ist nicht moralisch zu vertreten und niemand will was davon wissen!
Oben angekommen werde ich empfangen, freudig mit offenen Armen. Willkommen in der Szene der Perversen, die wo sich abgegrenzt haben, die wo was besonderes sind ausgestoßen , die Randgruppe will man meinen. Sanft in den Arm genommen geht es in einen neuen Raum und ........wieder sehe ich Schubladen so viele. Der Flaglant muss auf Popos stehen , Der Sadist muss Schmerzen bereiten , die Sub muss sich unterwerfen, der Zögling stets gehorsam sein, der Masomensch muss nadeln mögen und dies und das muss sich an die Regeln halten!
Ich laufe hinaus, hab genug davon und gehe zurück....nehme ein Zettel und schreibe ein paar Worte. Sorgfältig angebracht an meine Schublade krieche ich wieder hinein, mit einem Lächeln auf dem Gesicht, ziehe sie zu und kuschel mich ein.
Auf der Lade steht nun: Ich, bunt gemischt
Ich krieche raus und dreh mich um..auf ein kleines Schildchen an der Schublade steht nur: Ich
wo gehör ich hin? Jeder so erklärte man mir einst hat seinen festen sich zugeordneten Platz und jeder hat sich dem gefälligst unter zu ordnen ob er denn will oder auch nicht. Irgendwie hab ich Angst eingeordnet zu werden , eingesperrt in eine Schublade schön sauber bezeichnet mit Brett vor dem Kopf aber will nicht jeder irgendwo dazugehören?
Plötzlich bleibt einer stehen, grüsst mich freundlich : Gestatten Pantoffelheld
ich nehme die mir dargebotene Hand und flüster schüchtern: ich? Angewidert schnaubend starrt mich Pantoffelheld an, zieht hastig seine Hand zurück und wischt sie verstohlen ab. Nicht eingeordnet einfach so rumlaufend das geht nicht das gehört sich nicht in unserer Gesellschaft.
Langsam schleiche ich weiter, allein ungeordnet quasi. Dann erhebt sich ein Gebäude , mächtig und grau ragt es in den Himmel und weit oben schon fast in den Wolken verschwunden, blinkt in riesigen Lettern, aufdringlich fast schmerzhaft in den Augen: Komm her und dir wird geholfen
in freudiger Erwartung trete ich ein laufe zum Schalter und bekam Formulare.
Was mag ich, was will ich, was lieb ich , was hass ich, wie denke ich, wie schlafe ich, wie esse ich , wie liebe ich....Fragen über Fragen gar so viele und doch kaum zu beantworten.
Endlich nach Stunden fertig und rasch abgegeben, warten auf die Beurteilung der anderen , die werden mich schon einordnen ...will ich das überhaupt?
Abteilung Pervers, zweiter Stock, dritte Tür links bei Frau Abartig soll ich mich melden, ausgeschlossen also aus der *normalen* Gesellschaft, da pass ich nicht rein mit meiner Liebe zum Schmerz, das ist nicht moralisch zu vertreten und niemand will was davon wissen!
Oben angekommen werde ich empfangen, freudig mit offenen Armen. Willkommen in der Szene der Perversen, die wo sich abgegrenzt haben, die wo was besonderes sind ausgestoßen , die Randgruppe will man meinen. Sanft in den Arm genommen geht es in einen neuen Raum und ........wieder sehe ich Schubladen so viele. Der Flaglant muss auf Popos stehen , Der Sadist muss Schmerzen bereiten , die Sub muss sich unterwerfen, der Zögling stets gehorsam sein, der Masomensch muss nadeln mögen und dies und das muss sich an die Regeln halten!
Ich laufe hinaus, hab genug davon und gehe zurück....nehme ein Zettel und schreibe ein paar Worte. Sorgfältig angebracht an meine Schublade krieche ich wieder hinein, mit einem Lächeln auf dem Gesicht, ziehe sie zu und kuschel mich ein.
Auf der Lade steht nun: Ich, bunt gemischt
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